„Anstelle einer „Europaspange“ von Hollabrunn nach Freistadt brauchen wir im Waldviertel gute Straßenverbindungen zwischen den Bezirksstädten, Glasfaser-„Autobahnen“ und den Ausbau des Gesundheitstourismus als Teil eines sanften Tourismus. Nur so können wir die Natur als die Stärke unseres Waldviertels erhalten.“
Peter Kastner – Kastner Gruppe
„In den Zeiten der Klimakrise ist die Zerstörung einer einzigartige Landschaft ein politisches Signal in die falsche Richtung. Das Argument der Arbeitsplatzschaffung ist Kaffeesudleserei. Die Landschaftszerstörung bringt die sich entwickelnden touristischen und biologischen Gewerbebetriebe in Gefahr, denn sanfter Tourismus und biologische Kreisläufe werden durch Bodenversiegelung, Lärm und Schmutz bedroht. SONNENTOR hat auch ohne Autobahn eine hervorragende Entwicklung gemacht. Die Wirtschaft braucht andere, zukunftsweisende Konzepte und Infrastrukturen, und nicht mehr vom Vorgestrigen.“
Johannes Gutmann – SONNENTOR
„Aus Liebe zu unseren Kindern und Enkelkindern. wollen wir nicht.
Aus Liebe zur Natur.
Aus Liebe zu unserer eigenen Natur, denn wir selber sind Teil der Natur.
Aus Liebe zum Waldviertel.
NEIN zur Autobahn, JA zum Leben.“
Heini Staudinger – GEA – Waldviertler
„Eine Alternative zur „Europaspange“ für die Transportunternehmen im Waldviertel wäre ein Ausbau der bestehenden Straßen, um bessere Straßenverbindungen von Nord nach Süd zu erhalten.“
Firmengruppe Hengstberger
„Für ein lebenswertes Waldviertel
Die Waldviertel Autobahn ist ein Projekt aus der verkehrspolitischen Steinzeit. Sie passt weder in die Zukunftsszenarien von Klimawandel und Mobilitätswende, noch zu den Ansprüchen der Region selbst. Nach über 60 Jahren massiver Förderung der Automobilität mit allen ihren dramatischen negativen Konsequenzen auf den Ebenen der Sozial‐ und Wirtschaftsstrukturen sowie der Umweltpolitik wäre ein Umdenken aller Entscheidungsträger unumgänglich. Aber das Gegenteil ist derzeit der Fall: Von einer so genannten „Europa‐Spange“ wird fantasiert, die den großräumigen europäischen Lkw‐ und Pkw‐Transitverkehr durch das Waldviertel schleusen soll, um so überhaupt jene Verkehrsmenge auf Kosten der Menschen in der Region zu „produzieren“, die einen Autobahnbau rechtfertigt. Die Konsequenzen kann man seit langem entlang der Transitschneisen in Tirol oder Salzburg beobachten. Dass Autobahnbau nicht nur keinen messbaren Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung hat, sondern auch Kaufkraft und Arbeitsplätze aus den Regionen in die Ballungsräume abzieht, konnte längst wissenschaftlich bewiesen werden. Auch die Zunahme der Motorisierung führte insbesondere in kleinen Ortschaften zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und der Vernichtung vieler beschäftigungsintensiver kleiner Betriebsstrukturen.“ …
DI. Dr.techn. Harald Frey – Verkehrsexperte der Technischen Universität Wien mehr lesen
„… Der Naturschutzbund NÖ spricht sich gegen den Bau einer Autobahn durch das Waldviertel und westliche Weinviertel aus, zumal eine Vielzahl an Maßnahmen zur Verbesserung des bestehenden höherrangigen Straßennetzes konkret in Umsetzung bzw. Planung sind. Er fordert viel mehr eine natur- und ressourcenschonende Entwicklung im Waldviertel zu forcieren. …“
NÖ Naturschutzbund – Resolution Ja zum Waldviertel, nein zu einer Transitautobahn! mehr lesen
„Seit dem Jahre 1973 betreibe ich mein Stadthotel Eggenburg als selbständiger Unternehmer. Im Laufe der Zeit hat sich ein Argument als wichtigste Überlegung für Reisen in unsere Heimat bei den zahlreichen Messegesprächen mit Kunden erwiesen.
DIE NATÜRLICHE, GROSSTEILS UNBERÜHRTE LANDSCHAFT MIT EINER TOLLEN VIELFÄLTIGEN ANGEBOTSPALETTE !!!!!
Und jetzt will man diese wunderbare Landschaft durch eine sogenannte Transitautobahn zerstören! Nahezu parallel dazu verläuft die Westautobahn als bestehende, wichtige Verbindung von Ungarn über Wien nach Deutschland. Welche Vorteile hätte da ein Prestigeprojekt wie eine Transitautobahn. Wenn nicht einmal die Verkehrsinfrastruktur so ausgebaut werden kann, dass man in vernünftiger Art und Weise die Landeshauptstadt und damit die A1 erreichen kann. Andererseits erscheint es nicht gewollt, den öffentlichen Verkehr mittels Franz Josefs Bahn auszubauen. Die naheliegendste Verbindung von Wien nach Prag und Berlin – einst 2- gleisig ausgebaut, fristet ein jämmerliches Dasein. Vielleicht sollte sich die Politik einmal fragen was die Bevölkerung will, die sie ja vertreten soll!“
Werner Oppitz – Stadthotel Eggenburg
„Meine Begeisterung für ökosystemare Zusammenhänge verdanke ich seit meiner Kindheit dem Waldviertel. Heute kann ich diese Begeisterung an Wissenschafter im In- und Ausland, die auch an den Waldviertler Ökosystemen arbeiten, weitergeben. Der Erhalt dieser einzigartigen Ökosysteme ist Grundlage alles Lebens und deswegen müssen wir diese schützen. Das Waldviertel möge mit seinen Flüssen, Teichen, Wälder und Feldern weiterhin grundlegende und unverzichtbare Leistungen für die Gesundheit der Menschen und der Natur bringen. In der Natur geht es nicht nur um ein (Wald)Viertel, es geht um das Ganze, auf das man achten soll.“
Doz. Dr. Martin Kainz – Limnologe und Ökotoxikologe
„Das Waldviertel ist eine ganz spezielle Region, wo das Ursprüngliche in der Natur, im Kosmos, im Arbeiten und im Zusammenleben der Menschen in einer Tiefe erfahrbar wird wie selten wo. Natur und Kultur begegnen hier einander in ganz spezieller Weise. Nicht umsonst gibt es so viele Biobauern und -bäuerinnen und Künstler die hier leben und arbeiten. Um diese Qualität wahrnehmen zu können, braucht es Ruhe und Stille und einen guten Austausch und Vernetzung in der Region. Eine Waldviertel Autobahn zerstört genau diese Qualitäten. Deshalb braucht es einen guten Ausbau der Bahn und des öffentlichen Verkehrs und innovativer Konzepte um auch die Ortschaften gut miteinander zu verbinden.“
Andreas Höritzauer – Demeter Bauer – Wegwartehof, Obmann Demeter Österreich
„Es gibt ein großes Missverständnis: Die Autobahn soll – anders als politisch kommuniziert – keineswegs zugunsten des Waldviertels oder der Waldviertler gebaut werden. Sie soll zugunsten der Asphalt- und Transitlobby gebaut werden – als Durchzugsroute für den internationalen Schwerverkehr, als Transit-Bypass für die verstopfte Westautobahn. Deshalb ist – angeblich fürs Waldviertel – plötzlich auch Geld da. Mit den fünf Milliarden Euro an Baukosten für die Transitautobahn könnte das Waldviertel anstatt asphaltiert und verpestet noch lebenswerter und zukunftsfitter gemacht werden: mit dauerhaften Arbeitsplätzen, dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, mit sozialen Bildungs- Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen, sanftem Tourismus und vielem mehr. Verantwortungsvolle Politiker, gebt dem Waldviertel und den Waldviertlern die fünf Milliarden Euro, nicht der Asphalt- und Transitlobby!“
Thomas Sautner – Schriftsteller & Essayist
„Ich habe einen Tischlereibetrieb in Oberndorf bei Raabs und fahre oft nach Wien, da ich dort viel Kundschaft habe. Die längste Fahrzeit benötige auf den Zubringerstraßen zur Hauptstraße (B4) und in Wien selber. Was bringt mir da eine Autobahn? Höchstens mehr Fahrzeit, da diese den Transitverkehr anzieht und dadurch Staus vorprogrammiert sind. Sinnvoller für das Waldviertel wäre der Ausbau von bestehenden Straßenverbindungen innerhalb der Region.“
Leopold Hofstätter – Tischlerei Hofstätter
„Eine gute Vernetzung gilt unbestritten als wichtiger Erfolgsfaktor unserer Zeit. Für mich, und gerade auch für die Land- und Forstwirtschaft, ist in diesem Sinne ein flächendeckendes, sehr gut ausgebautes und instandgehaltenes Bundes- und Landesstraßennetz ganz wichtig. Viel wichtiger als eine flächenfressende Hydra in Form einer Autobahn, die unser schönes Waldviertel durchschneidet. Den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in unserer ländlichen Region halte ich für innovativer und zukunftsträchtiger. Damit können auch Urlaubsgäste unsere wunderbare Landschaft und unsere Kulturgüter wie Burgen, Stifte und Schlösser auf eine schöpfungsfreundliche Art und Weise erreichen und genießen.“
Oberforstmeister Dipl.-Ing. Willibald Hafellner
„Autobahnanbindung an den Wirtschaftsraum:
Zum Thema Waldviertel Autobahn möchte ich nun kurz meine persönliche Meinung und Wahrnehmung vermitteln. Das Engagement für die Waldviertel Autobahn ist sehr zu begrüßen, doch leider Gottes ist es meiner Meinung nach um 20 Jahre zu spät. Vor mehr als 70 Jahren hat man bereits das erste Mal darüber nachgedacht Autobahnen zu bauen. Das ist denke ich auch heute noch notwendig, ob es jedoch für das Waldviertel in der heutigen Zeit noch das Richtige ist, ist zu hinterfragen. Wenn die Digitalisierung noch weiter fortschreitet und diese im Straßenverkehr verstärkt verwendet wird, dann könnte man meiner Meinung nach auf kleineren Straßen mehr Fahrzeuge aufnehmen und diese könnten sich sicherer bewegen als auf Autobahnen. Auch denke ich, sollte die Digitalisierung und die Motorisierung (Sprich abgasfrei) der Autos im Vordergrund stehen und nicht die Errichtung einer Autobahn. Das würde die Besonderheit des Waldviertels in den Vordergrund stellen und womöglich nur 30 % oder 50 % der Kosten ausmachen die bei Errichtung einer Autobahn entstehen würden. Daher komme ich zu dem Entschluss, dass die in dieser Form geplante Autobahn absolut nicht notwendig ist, da es meiner Meinung nach eine reine Transitstrecke werden soll und für die Waldviertler nur eine Belastung hervorruft. Es wäre ausreichend die Verbindung vom Waldviertel nach Maissau, Zwettl, Krems, Freistadt und zur Donaubrücke nach Pöchlarn zum Teil dreispurig auszubauen.“
Schrenk Franz – Schrenk GmbH
„Nützt eine Autobahn wirklich der Region durch die sie führt und ihren Einwohnern?
Jede Autobahn ist ein großer Einschnitt in die Natur und verschlechtert die Lebensqualität in den anliegenden Dörfern und Landschaften.
Sie dient vor allem jenen, die nicht in der Region verweilen, sondern nur möglichst schnell durch wollen. Wer das Waldviertel wirklich schätzt, möchte die einzigartige naturbelassene Landschaft genießen.
und sie den nächsten Generationen erhalten, ohne Transitstrecke mit unzähligen LKW.
Die Befürworter widersprechen sich selbst wenn sie einerseits behaupten, dass die Pendler die Autobahn dringend brauchen würden und andererseits dass sie der Abwanderung entgegenwirken würde.
Erfahrungsgemäß erhöht sich auf Autobahnen zwar die Reisegeschwindigkeit, aber auch die Streckenlänge.
Dadurch werden nur die Fahrtkosten und Umweltbelastungen höher aber man kommt nicht wirklich schneller ans Ziel.
Gegen Abwanderung hilft vor allem eine regional orientierte, nachhaltige Wirtschaft und die braucht keine Transitautobahn.“
Robert Preissler – Textilwerkstatt Obermühle
„Ich verstehe zwar nichts von Politik, Infrastruktur und von den Problemen in der Region, aber ich bin aus Tirol und kann ein Buch über Staus, Lärm, Dreck und überzogenen Tourismus und dadurch kaum mehr leistbares oder gar lebenswertes Dasein schreiben. Ich fahre immer ins Waldviertel wegen der Ruhe, der wundervollen unberührten Landschaft, der Entschleunigung, der gmiatlichen Leut!! Glaubt mir, da ist das Leben noch lebenswert!! Bitte keine Autobahn!! Denn wir haben eine und ersticken im Verkehr!!!!“
Silvia H.
Urlauber-Statements (eingefangen im Rahmen einer aktuell stattfindenden Gästebefragung):
„Autobahn würde die „Seele“des Waldviertels zerstören; halte ich für absolut unnötig“ (W.S., Artstetten, NÖ)
„Autobahnen dienen überregionalen Interessen und fördern nicht die Regionalentwicklung.“ (N.N., Linz, OÖ)
„Eine Autobahn würde den Reiz dieser Landschaft erheblich mindern. Den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (Bahn, Bus) sollt man fördern.“ (C.R., Kiel, Deutschland)
„Natur bewahren ist in dieser Zeit höchste Priorität! (Dr. H.P., Wien)
“Do is voi schön – BITTE KEINE AUTOBAHN“ (W.H, Krenglbach, OÖ)
„Autobahnen schaffen keine Arbeitsplätze!“ (M.B., Wien)
„Toller Ort für Entschleunigung!“ (W.P., Wien)
„Schön wären stündliche Bahnverbindungen von Wien nach Gmünd“ (I.K., Wien)
„Die Zeit für neue Straßen ist vorbei: Fridays for Future!!“ (R.H.,Schwindegg, Deutschland)
„[Das] Waldviertel hat einen hohen Erholungswert und Lebensqualität; Autobahn mindert die Lebensqualität, zerstört Natur und belastet die Umwelt! Positiv: Radtourismus!“ (F.G., Amstetten, NÖ)
„Bahn ausbauen, Zugfrequenz erhöhen!“ (C.D., Wien)
„Ausbau der Öffis wäre wünschenswert; Fahrradverleih; sanfter Tourismus; Individualtourismus!“ (R.R., Klosterneuburg, NÖ)
„Eine Autobahn fördert den LKW-Verkehr (siehe gerade Tirol)…. Wo bleiben die Maßnahmen für den Klimaschutz?? Menschen, die weiterhin dieses [Autobahn-] System der Zerstörung fördern, sind mir zu dumm!“ (N.N., Wien)
„Straßen ziehen Autos an; Autobahn zerstört den Reiz des WV [Waldviertel].“ (M.K., Walding OÖ)
„Die neue Autobahn wird der wunderbaren Kulturlandschaft eine schlimme Wunde zufügen!“ (W.S., Wösendorf,NÖ)
„Was das Waldviertel braucht ist Stärkung des Rad – und ÖPNV [Öffentlicher Personen – Nahverkehr].“ (W.B., Altdorf, Deutschland)